Fotografische Eindrücke vom Chanukka-Fest
Als Fotograf hatte ihabe ich in diesem Jahr für die Agentur IMAGO dieses besondere Ereignis festgehalten. Die Herausforderung bei solchen Anlässen ist es, nicht nur die äußeren Geschehnisse, sondern auch die emotionale Tiefe und die kulturelle Bedeutung des Festes einzufangen. Das Bild der leuchtenden Chanukkia gegen die abendliche Kulisse des Rathauses ist mehr als nur eine Fotografie – es ist ein Zeugnis des friedlichen Miteinanders und der kulturellen Vielfalt in Erfurt.
Der Chanukka-Ball im Kaisersaal
Ein weiterer Höhepunkt der Chanukka-Feierlichkeiten in Erfurt ist der jährliche Chanukka-Ball im Kaisersaal. Trotz der besonderen Umstände in diesem Jahr, bedingt durch den Konflikt im Nahen Osten, war es mir eine Freude, im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei eine Fotoreportage über diese Veranstaltung anzufertigen. Die Herausforderung bestand darin, die Stimmung und die Besonderheiten des Balls unter diesen ungewöhnlichen Bedingungen einzufangen und authentisch wiederzugeben.
Fotografie für Aufklärung und Verständnis
Ein weiterer wichtiger Aspekt meiner Arbeit in diesem Jahr war die fotografische Begleitung einer Plakatkampagne in Thüringen, die über das Chanukka-Fest und seine Bedeutung informiert. Im Auftrag des Antisemitismusbeauftragen des Freistaats, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, habe ich diese Kampagne visuell unterstützt. Ziel war es, durch die Kraft der Bilder ein größeres Verständnis und Bewusstsein für das Fest und seine Botschaften zu schaffen.
Miteinander der Religionen
Das Chanukka-Fest in Erfurt ist mehr als nur ein religiöses Ereignis; es ist ein Ausdruck kultureller Vielfalt und interreligiösen Dialogs. Als Fotograf ist es meine Aufgabe und mein Anliegen, diese Momente nicht nur festzuhalten, sondern auch die Geschichten und Emotionen dahinter zu vermitteln. Jedes Bild, das ich mache, ist ein Stück Zeitgeschichte, das dazu beiträgt, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen und Glaubensrichtungen zu bauen.
Als studierter Religionswissenschaftler ist mir das schon lange ein Anliegen. Veranstaltungen wie das interreligiöse Gespräch des Zentralrats der Juden (hier mein Tagebuchtext dazu) und auch meine Arbeit im Feld, wenn es um Fotoreportagen oder Reportagen selbst geht, sind mir dabei sehr wichtig.
