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Menschen sitzen und sprechen miteinander
Tausende sterben in diesen Tagen. Sie sind jüdisch, christlich, muslimisch, atheistisch.
Sie sind Menschen, Zivilist*innen, Opfer. Es ist bestürzend und beschämend, geradezu widerwärtig, was sie einander antun. 

Umso wichtiger ist es daher in diesen Tagen, dass Menschen miteinander ins Gespräch kommen und über das sprechen, was sie miteinander verbindet. Ich durfte vor zwei Tagen genau das machen. Im Rahmen der Denkfabrik Schalom Aleikum, die vom Zentralrat der Juden in Deutschland organisiert wird und mit Mitteln den Bundeskanzleramtes finanziert wird, saß ich auf dem Podoium. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Reinhard Schramm, und der Migrationsberaterin Masuma Jafari von Migranetz Thüringen sprach ich über das, was Religionen und Menschen verbindet - in Erfurt, in Thüringen, auf der Welt.
Menschen stehen vor einer Wand

Wieso ist der Austausch verschiedener Religionen wichtig?

 

  1. Förderung des Verständnisses und der Akzeptanz: Durch den Austausch lernen Menschen die Glaubensrichtungen, Praktiken und Werte anderer Religionen kennen und verstehen. Dies führt zu größerem Respekt und Toleranz und reduziert Vorurteile und Missverständnisse.

  2. Verringerung von Konflikten: Viele Konflikte auf der Welt haben religiöse Dimensionen. Ein interreligiöser Dialog kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen und Lösungen für Konflikte zu finden.

  3. Gemeinsame Werte betonen: Obwohl es Unterschiede zwischen den Religionen gibt, gibt es auch viele gemeinsame Werte, wie Liebe, Mitgefühl und Gerechtigkeit. Diese gemeinsamen Werte können als Grundlage für den Aufbau einer harmonischeren Gesellschaft dienen.

  4. Kultureller Austausch: Religion ist oft eng mit Kultur verknüpft. Durch den interreligiösen Dialog können Menschen auch kulturelle Traditionen, Feiern und Kunstformen anderer Gemeinschaften kennenlernen.

  5. Zusammenarbeit bei globalen Herausforderungen: Religionen können sich zusammenschließen, um gemeinsam an globalen Herausforderungen wie Armut, Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit zu arbeiten.

  6. Persönliches Wachstum: Das Kennenlernen anderer Glaubensrichtungen kann auch zu persönlichem Wachstum führen, indem es Individuen ermöglicht, ihre eigenen Glaubensüberzeugungen zu reflektieren und zu vertiefen.

  7. Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders: In multireligiösen Gesellschaften fördert der Dialog zwischen den Religionen das Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft, da er den Fokus auf das Gemeinsame und nicht auf das Trennende legt.

  8. Förderung von Frieden: In einer Welt, die immer stärker vernetzt ist, ist es von entscheidender Bedeutung, Brücken des Verständnisses und der Zusammenarbeit zu bauen. Der interreligiöse Dialog spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Förderung von Frieden und Stabilität.

Insgesamt trägt der interreligiöse Austausch dazu bei, eine inklusivere, harmonischere und friedlichere Weltgemeinschaft aufzubauen.

Fotos: ZdJR/ Georg Zielke

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