COM_SPPAGEBUILDER_EORROR_COMPONENT_FILE_MISSING

Ein Mann und eine Frau halten gemeinsam einen Telefonhörer ans Ohr, beide schauen schockiert.
„Die Ausstattung kündet von pedantisch angeordneter Biederkeit" – so beschreibt mein journalistischer Kollege Michael Helbing die Inszenierung von Funny Money im Landestheater Eisenach. Ich durfte bereits bei der Hauptprobe dabei sein, als sich das Schauspielensemble um zwei Millionen Pfund stritt, und habe mich dabei köstlich amüsiert. Noch mehr Freude macht es mir, meine Theaterfotos nun überall zu sehen: auf der Website des Theaters, auf Instagram und in allerhand Medien. Der technische Part ist bei Theaterfotografie recht übersichtlich: Die Lichtstimmung ist fertig eingerichtet. Stattdessen geht es darum, authentische Bilder künstlicher Situationen zu fertigen: Gesichtsausdrücke, Gesten, kleinste Details. Die Kunst einer stimmigen Theaterfotografie liegt genau darin.

Wieso lohnt sich der Text für Sie?
  • Technische Expertise trifft künstlerisches Gespür: Erfahren Sie, wie professionelle Theaterfotografie die Balance zwischen vorgegebener Lichtstimmung und dem Einfangen authentischer Emotionen meistert.
  • Mediale Reichweite für Ihre Produktion: Verstehen Sie, wie durchdachte Theaterfotos zur Vermarktung beitragen und die Inszenierung über verschiedene Kanäle sichtbar machen.
  • Vertrauensvolle Zusammenarbeit: Lernen Sie den Wert klarer Kommunikation zwischen Fotograf und Theater kennen, um Bilder zu schaffen, die Ihre künstlerische Vision optimal transportieren.

Theaterfotografie: Die Kunst, künstliche Situationen authentisch einzufangen

Die Ausstattung von Petra Linsel-Mahrer rund um eine rustikale Sitzgruppe kündet von pedantisch angeordneter Biederkeit. Dazu passt eine allgemein verklemmte Sexualmoral, die hier eine entscheidende Rolle spielen soll, um Lacher zu erzeugen.

So beschreibt es der journalistische Kollege Michael Helbing in seiner Kritik zum Stück „Funny Money", das kürzlich seine Premiere im Landestheater Eisenach feierte und dort Standing Ovations hervorrief. Ich durfte bereits einige Tage vor der Eisenacher Premiere dabei sein, als Christoph Rabeneck, Luca Estelle Horvath, Lisa Störr und Nele Swanton sich mit den anderen Mitgliedern des Schauspielensembles um zwei Millionen englische Pfund stritten.

Für die Theaterfotos hatte ich die Hauptprobe des Stücks in Westthüringen besucht und mich dabei wirklich köstlich amüsiert. Die Verwechslungskomödie, die Regisseur Alexander Flache inszeniert hatte, kam laut Tageszeitung beim Premierenpublikum gut an. Noch mehr Freude bereitet es mir jedoch, in den folgenden Tagen überall meine Fotos des Stücks zu sehen. In Eisenach kommt man daran kaum vorbei: Die Theaterfotos finden sich auf der Website des Theaters, lassen sich auf Instagram durchklicken und haben ihren Platz in allerhand Medien gefunden.

Der technische Part: Wenn die Bühne die Arbeit erleichtert

Während ich es durch meine langjährige Arbeit für die Landesregierung durchaus gewohnt bin, dass meine Fotos viel gesehen werden, und während die professionellen Fotoreportagen für Agenturen wie Imago Images oder epd gerade darauf ausgerichtet sind, möglichst viel Verbreitung zu finden, ist das Gefühl bei Fotos des Schauspiels nochmal ein ganz anderes. Schließlich ist der technische Part hier recht übersichtlich: Die Lichtstimmung ist gut und fertig eingerichtet, Blende, Verschluss und Belichtungszeit brauchen wenig Aufmerksamkeit. Stattdessen geht es darum, authentische Bilder einer künstlichen Situation zu fertigen. Gesichtsausdrücke sind bei diesen Aufnahmen ebenso wichtig wie kleinste DetailsRequisiten, Gesten, Handbewegungen. Die Kunst einer stimmigen Theaterfotografie liegt genau darin, und sie macht mir immer wieder Freude.

Diese besondere Herausforderung macht Theaterfotografie zu einer faszinierenden Disziplin innerhalb der Fotoreportage. Anders als bei Eventfotografie oder Porträtfotografie ist die Szenerie vollständig inszeniert, und dennoch gilt es, Momente echter Emotionen einzufangen. Die Schauspieler*innen agieren in ihrer Rolle, doch ihre Kunstfertigkeit zeigt sich in den Nuancen, die ich festhalten muss. Ein gehobener Mundwinkel, eine angespannte Körperhaltung, der Blickkontakt zwischen zwei Figuren, diese Details erzählen die Geschichte der Inszenierung und machen aus einem einfachen Bühnenfoto ein aussagekräftiges Dokument theatraler Kunst.

Kollegiale Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle Julia Thurn bleiben. Als Dramaturgin und aktuelle Pressesprecherin des Landestheaters Eisenach hat sie einen erheblichen Anteil am medialen Erfolg von Funny Money – und eben auch an meinen Fotos. Wer mich kennt, weiß um die hohe Relevanz des kollegialen Umgangs, die ich meinen Aufträgen einräume. Dies funktioniert aber nur, wenn wir dazu miteinander ins Gespräch kommen und ich weiß, was ein Auftraggeber von mir erwartet. Bei Julia Thurn und dem Landestheater stand dies schnell fest: Klare und offene Kommunikation war und ist der Schlüssel dazu, gemeinsam haben wir in diesem Fall das Schloss geknackt.

Diese Zusammenarbeit beginnt idealerweise lange vor der eigentlichen Fotografie. Im Vorgespräch klären wir die zentralen Szenen der Inszenierung, definieren die Bildsprache und besprechen die spätere Verwendung der Fotos. Sollen die Bilder vor allem für die Pressearbeit genutzt werden? Steht die Verwendung in sozialen Medien im Vordergrund? Oder geht es um eine umfassende fotografische Dokumentation für das Theaterarchiv? Je nach Verwendungszweck entstehen unterschiedliche Bildkonzepte, die sowohl die künstlerische Vision der Regisseurinnen und Regisseure als auch die praktischen Anforderungen der Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigen.

Ein Mann zeigt einer Frau an der Tür einen Polizei-Ausweis.
Ein Mann hebt dramatisch eine Frau vom Sofa, während ein anderer erstaunt in der Tür steht.
Vier Personen sitzen in einem retro eingerichteten Wohnzimmer, angespannt und aufmerksam.
Ein Mann mit einem Lampenschirm auf dem Kopf steht daneben, während zwei Frauen sich an der Wand streiten.
Eine Frau in Taxi-Uniform zielt mit einer Pistole, während eine andere erschrocken zurückweicht.
Zwei Männer umarmen sich verängstigt mit einem Aktenkoffer, während ein Dritter erschrocken hereinkommt.
© 2025 PPBraun – Journalist und Fotograf aus Erfurt in Thüringen - Nachrichten und Fotografie aus einer Hand