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Blick auf viele Frauen, die an der Konferenz in Erfurt, Thüringen, teilnehmen.
Die Zukunft ist weiblich(er). Davon bin ich vollkommen überzeugt. Auch deshalb habe ich mich im Juli im Kontor in Erfurt ehrenamtlich für die Future Leadership Conference der FeMaker engagiert. Das Team um die Geschäftsführerin des Fachverlag Thüringen, Juliane Keith, hat einen ganzen Tag lang eine beachtliche Konferenz auf die Beine gestellt, bei der (fast) nur Frauen sprachen.

Ich habe die Konferenz in bunten Bilden festgealten und hoffe, dass ich mit dieser Art der Eventfotografie zumindest einen kleinen Eindruck von den Themen der Zukunft vermitteln kann. Es wäre schön, wenn ich dadurch aber vor allem auch zur noch stärkeren Gleichbehandlung von Menschen aller Gender beitragen kann.

Wieso braucht es einen Feminismus?

  1. Historische Unterdrückung: Frauen wurden über Jahrhunderte hinweg in vielen Kulturen benachteiligt und unterdrückt. Dies hat sich in Gesetzen, sozialen Normen und Institutionen niedergeschlagen und ist bis heute in vielen Bereichen noch immer Realität.

  2. Rechtliche Ungleichheit: Auch wenn viele Länder Fortschritte gemacht haben, existieren immer noch Gesetze und Regelungen, die Frauen benachteiligen. Feminismus kämpft für die Abschaffung solcher Normen.

  3. Ökonomische Ungleichheit: Frauen werden oft für gleiche Arbeit weniger bezahlt als Männer. Zudem sind sie überproportional in schlecht bezahlten Jobs vertreten und unterrepräsentiert in Führungspositionen. Allein in Deutschland kommt jedes Jahr aufs neue eine erschreckende Statistik ans Tageslicht, in dieser zeigen sich die (bestehenden) enormen Unterschiede.

  4. Gewalt gegen Frauen: Frauen sind weltweit einem höheren Risiko für verschiedene Formen von Gewalt ausgesetzt, einschließlich häuslicher Gewalt, sexueller Gewalt und Menschenhandel.

  5. Bildung: In einigen Teilen der Welt haben Mädchen und Frauen keinen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, was ihre Lebensmöglichkeiten einschränkt.

  6. Reproduktive Rechte: Die Kontrolle über den eigenen Körper und die reproduktiven Rechte sind für viele Frauen nicht gewährleistet. Dies umfasst Themen wie Zugang zu Verhütung, sichere Abtreibung und Geburtshilfe.

  7. Kulturelle und soziale Normen: In vielen Kulturen werden Frauen immer noch als minderwertig oder als Eigentum betrachtet. Feminismus setzt sich gegen solche Vorstellungen ein.

  8. Diversität innerhalb des Feminismus: Es ist auch wichtig zu betonen, dass der Feminismus nicht nur für die Rechte "weißer" Frauen kämpft. Intersektionaler Feminismus beispielsweise berücksichtigt, wie Geschlecht, Rasse, Klasse, Behinderung und andere Faktoren sich überschneiden und zu mehrfacher Diskriminierung führen können.

  9. Gesellschaftlicher Wandel: Feminismus hilft dabei, starre Geschlechterrollen aufzubrechen, was nicht nur Frauen, sondern auch Männern zugutekommt. Männer können ebenfalls unter den Erwartungen leiden, die an ihr Geschlecht geknüpft sind.

  10. Menschliche Rechte: Letztlich geht es beim Feminismus auch darum, zu erkennen, dass Frauenrechte Menschenrechte sind. Jede Form der Geschlechterdiskriminierung ist ein Angriff auf die grundlegenden Menschenrechte.

Feminismus ist notwendig, weil Ungleichheit und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts immer noch in vielen Teilen der Welt existieren. Durch die Arbeit und das Engagement von Feminist*innen können diese Ungleichgewichte adressiert und in der Zukunft hoffentlich effektiv beseitigt werden.

Mehr zur Future Leadership Conference in Erfurt, Thüringen

© 2024 PPBraun – Journalist und Fotograf aus Erfurt in Thüringen - Nachrichten und Fotografie aus einer Hand