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Das Bild zeigt zwei orangefarbene und gelbe Papierscheine, die auf einem Holztisch liegen. Die Zettel sind in deutscher Sprache mit grünem Marker geschrieben. Auf dem ersten Zettel (orange) steht: „Danke für die neutrale Moderation!“, was auf Englisch ‚Thank you for the neutral moderation!‘ bedeutet. Auf dem zweiten Zettel (gelb) steht: „mutig und gut moderiert“, was so viel bedeutet wie „mutig und gut moderiert“. Beide Notizen drücken die Wertschätzung für die Moderation in einem Kontext aus, der Gruppenfeedback oder ein Workshop-Setting zu beinhalten scheint.
"Mach Du mal, Du bist neutral und eignest Dich damit wirklich gut!"

Mit diesem konkreten und inhaltlichen Wunsch kam vor einigen Wochen der Kirchenvorstand der Erfurter Pfarrei St. Laurentius auf mich zu und bat mich um die Moderation ihres Prozess "7-x", um die Zukunft der Kirchengemeine zu gestalten. Kernaufgabe: Kriterien und Abschiedsmöglichkeiten finden, um sich von einzelnen Kirchengebäuden zu trennen. Drei Abende lang moderierte ich diesen Prozess und traf auf mehr als 150 Katholik*innen. Sie alle hatten ihre ganz eigene Geschichten zu ihrer Tauf- und Firmkirche, die sie gern erhalten wollen. Zugleich waren sich alle aber auch den Themen unserer Zeit bewusst und den wirtschaftlichen Aufgaben, vor denen die Gemeinde in Erfurt in den nächsten Jahren steht. Als neutraler Moderator gelang es mir oft, auch sehr emotionale Stimmungen einzufangen und eine sachliche Debatte voranzubringen. Und das offenbar mit einigem Erfolg, wie die Kommentare am Feedback-Baum zeigen.

Moderation einer emotionalen Debatte mit sachlichen Themen

Dabei sind Moderationen für einen Journalisten immer wieder eine tolle Abwechslung und vor allem eine Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, ohne mitschreiben zu müssen. In Thüringen, speziell in Erfurt, ist die Kunst der Moderation besonders wertvoll, da sie Diskussionen über sensible und kulturell bedeutende Themen ermöglicht. Durch eine effektive Moderation können wir sicherstellen, dass alle Stimmen gehört werden und dass die Gespräche zielgerichtet und konstruktiv bleiben. In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es umso wichtiger, dass Moderatoren nicht nur neutral, sondern auch fähig sind, tiefgründige Dialoge zu fördern, die zu echten Lösungen führen.

Die Rolle eines Moderators in Thüringen – ob in kirchlichen Versammlungen, politischen Foren oder kulturellen Veranstaltungen – ist daher unverzichtbar. Es geht darum, Brücken zu bauen und unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen. Diese Fähigkeit, komplexe Inhalte greifbar zu machen und dabei stets die Neutralität zu wahren, macht die Moderation zu einem unersetzlichen Werkzeug in der Kommunikationslandschaft Thüringens.

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