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Feuerwehrmann mit Helm löscht im Wald einen Brand mit einem Schlauch, trockene Vegetation um ihn herum.
Als Fotograf und Fotojournalist in Erfurt und Thüringen erlebte ich diese Woche außergewöhnliche Fotografie-Einsätze bei Extremwetter und gesellschaftspolitischen Ereignissen. Vier Tage Fotojournalismus für die renommierte Fotoagentur epd-Bild führten mich durch ganz Thüringen von Hitzerekord-Dokumentationen in Erfurt über Waldbrand-Fotografie bis hin zu gesellschaftlich relevanten Demonstrationen. Die Kombination aus professioneller Fotografie und meiner langjährigen Erfahrung im Rettungsdienst ermöglichte authentische, tiefgehende Bilder in kritischen Situationen.

Wieso lohnt es sich diesen Text zu lesen?
  • Exklusive Einblicke in Extremsituationen: Erfahren Sie aus erster Hand, wie professioneller Fotojournalismus bei Thüringens größtem Waldbrand und Hitzerekord-Tagen funktioniert – mit authentischen Schilderungen direkt aus dem Brandgebiet und von den heißesten Schauplätzen.
  • Fachexpertise trifft Fotografie: Entdecken Sie, wie langjährige Erfahrung im Rettungsdienst und bei Auslandseinsätzen einzigartige fotografische Perspektiven ermöglicht, die anderen Fotografen verwehrt bleiben – von der Mondlandschaft des Waldbrands bis zur professionellen Wasserrettung.

  • Regionaler Bezug mit überregionaler Relevanz: Lernen Sie die vielfältigen Fotografie-Möglichkeiten in Erfurt und Thüringen kennen und verstehen Sie, wie gesellschaftlich wichtige Themen visuell dokumentiert werden – von lokalen Ereignissen bis hin zu bundesweit beachteten Demonstrationen.

Professionelles Styling mit vertrautem Team

Dienstag und Mittwoch brachten die bisher heißesten Tage des Jahres mit sich, ideale Bedingungen für aussagekräftige Themenfotos zur aktuellen Hitzewelle. Als Fotograf in Thüringen ist es wichtig, gesellschaftlich relevante Themen visuell zu übersetzen und den Menschen nahezubringen.

Meine Fotostrecke führte mich vom Nordbad über das Strandbad Stotternheim bis hin zum Hauptfriedhof und in die Erfurter Innenstadt. Die Motive sprachen für sich: Menschen suchten Abkühlung im Wasser, Schwimmer*innen genossen die seltene Gelegenheit bei solchen Temperaturen, während andere Bereiche der Stadt unter der Trockenheit und beginnenden Dürre litten. Diese Kontraste fotografisch einzufangen, ist essenziell für authentische Fotojournalismus-Arbeit.

Waldbrand Saalfelder Höhe: Fotojournalismus unter Extrembedingungen

Der Freitag brachte einen der herausforderndsten Einsätze meiner Laufbahn als Fotojournalist: Der größte Waldbrand in Thüringen auf der Saalfelder Höhe erforderte mehr als 500 Rettungskräfte und Feuerwehrleute. Hier zahlte sich meine langjährige Erfahrung bei Rettungsdienst, Auslandseinsätzen und Feuerwehr aus.

Während andere Fotografen aus sicherer Entfernung arbeiten mussten, konnte ich dank meiner fachlichen Kompetenz direkt im Brandgebiet dokumentieren. Die Szenen glichen einer Mondlandschaft: verkohlte Erde, extreme Hitze, die den Boden buchstäblich glühend heiß machte und Hubschrauber im Dauereinsatz. Diese Nähe zum Geschehen ermöglichte es mir, klare, authentische und tiefsinnige Fotografien zu schaffen, die die Dramatik und das Engagement der Einsatzkräfte wirklich vermitteln.

Lebensretter*innen im Fokus: DLRG-Einsatz am Alperstedter See

Am Samstag wechselte das Setting vom Katastrophengebiet zum Alperstedter See, wo ich für epd-Bild die Arbeit der DLRG dokumentierte. Dieser Ort war bereits medial präsent, da hier ein Beitrag für das ZDF-Morgenmagazin gedreht wurde – ein Zeichen dafür, wie relevant die Arbeit der Rettungsschwimmer*innen gerade in der aktuellen Hitzewelle ist.

Ella und Paul, zwei engagierte Rettungsschwimmer*innen, standen im Mittelpunkt meiner Fotostrecke. Mit Rettungsboard und Notfallrucksack ausgerüstet, zeigten sie die professionelle Seite des Wasserrettungsdienstes. Auch hier profitierte ich von meiner eigenen ehrenamtlichen Arbeit in diesem Bereich – das fachliche Verständnis ermöglichte es mir, die wichtigen Momente zu antizipieren und authentisch zu dokumentieren.

Gesellschaftlicher Auftrag: Demonstration gegen Abschiebegefängnis in Arnstadt

Der Samstagnachmittag brachte einen Auftrag für die Agentur IMAGO-Images mit sich: die Demonstration gegen das geplante Abschiebe-Gefängnis in Arnstadt. Diese Veranstaltung fand bundesweit Beachtung und berührte wichtige Fragen der Menschenrechte.

Als Fotojournalist stehe ich hier vor einer besonderen Herausforderung: Menschenrechte sind ein wichtiges Anliegen, dennoch muss die Berichterstattung professionell und objektiv bleiben. Diese Balance zu halten, ist Teil der journalistischen Verantwortung und unterscheidet seriöse Fotografie von Aktivismus.

Fazit einer ereignisreichen Woche

Diese vier Tage zeigten eindrucksvoll die Bandbreite der Fotografie in Thüringen: von der dokumentarischen Arbeit bei Extremwetter über Fotografie von Katastrophen und Großschadenslagen bis hin zu gesellschaftspolitischen Themen. Jeder Einsatz erforderte andere Fähigkeiten und Herangehensweisen.

Die Kombination aus fotografischem Können, fachlicher Kompetenz und jahrelanger Erfahrung im Rettungswesen ermöglichte es mir, Bilder zu schaffen, die über das Offensichtliche hinausgehen. In einer Zeit, in der Authentizität in der Fotografie immer wichtiger wird, ist es entscheidend, als Fotograf*in nicht nur technisch versiert zu sein, sondern auch die Situationen zu verstehen, die man dokumentiert.

Erfurt und ganz Thüringen bieten Fotojournalist*innen ein breites Spektrum an Themen von der Alltagsfotografie bis hin zu außergewöhnlichen Ereignissen. Diese Woche hat gezeigt, wie wichtig es ist, immer bereit zu sein und das nötige Hintergrundwissen mitzubringen, um den entscheidenden Moment festzuhalten.

Mädchen mit blau-weißem Hut spielt lachend an einem Wasserspielplatz, Wasser spritzt aus einer Metallkonstruktion.
Person mit bunter gestreifter Kappe und Leoparden-Sonnenbrille hält einen Fächer im Wassermelonen-Design vor dem Gesicht.
Junge Menschen springen vom Sprungturm ins Schwimmbecken, große Wasserspritzer steigen hoch.
Rettungsschwimmerin mit DLRG-Shirt beobachtet Badegäste am Seeufer durch ein Fernglas.
Zwei DLRG-Rettungskräfte in Rot-Gelb-Uniformen stehen am Strand mit Funkgeräten und Notfallrucksack.
Polizei-Helikopter wirft Wasser aus einem Löschbehälter, Rauch oder Dampf im Hintergrund.
Demonstrierende laufen mit rotem Banner „Gegen den Abschiebeknast in Arnstadt!“ über eine Straße.
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