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Eine blaue Maschine auf einem mit Schutzplanen bedeckten Feld, die zur Ernte von weißem Spargel verwendet wird. Im Vordergrund befindet sich eine blaue Kiste, die mit frisch geerntetem weißen Spargel gefüllt ist.
Deutschland ist ein Spargelland. Das steht seit einigen Jahren fest. Das Onlineportal Statista geht davon aus, dass Spargel mit mehr als 23 856 Hektar im Jahr 2023 sogar das Gemüse mit dem meisten Freiland-Anbau war. Im Jahr 2024 ist die Nachfrage nach dem Edelgemüse Spargel trotz geringerer Zahl an Anbauenden enorm. Und das aus ganz verschiedenen Gründen, denn zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beliebtheit von Spargel in Deutschland auf eine Kombination aus Saisonalität, Regionalität, Vielseitigkeit, Geschmack, Gesundheitsbewusstsein, Tradition, Kultur, regionaler Identität und Exklusivität zurückzuführen ist.

Spargelzeit in Thüringen: Foto-Eindrücke und Reportagen vom Spargelhof Kutzleben

In Kutzleben in Thüringen ist es der Spargelhof Kutzleben, der wohl der größte Spargel-Produzent im Freistaat ist. Das Unternehmen ist wirtschaftlich gut aufgestellt und schon seit Jahren am Markt aktiv. So lange, dass ich schon in der Vergangenheit immer wieder in Thüringen vor Ort war, um verschiedene Themen zu bearbeiten. 

So begleitete ich schon 2019 den Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow mit einer Fotoreportage beim Anstich der Spargel-Saison. 2020 war ich für eine Reportage vor Ort, um mit Geschäftsführer Jan-Niclas Imholze über die Herausforderungen während der Corona-Pandemie zu sprechen und nun zog es mich wieder nach Kutzleben.

Video-Content aus Thüringen: Geschäftsführer berichtet

Der Auftrag dieses Mal lautete jedoch: Zeigen Sie am Beispiel, wie die Bürokratie die Menschen in den Betrieben vor Ort beeinflusst!


Was nach einer Mathematik-Aufgabe aus dem Schulunterricht klingt, wird bei dem Thüringer Unternehmer Jan-Niclas Imholze ganz klar greifbar. Mit seinen 123 Mitarbeitenden ist er immer wieder der Vielfalt an Dokumentationspflichten, Verträgen und Nachweisen ausgesetzt. Für das Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK), habe ich ihm einige Fragen gestellt und diese in einem Kurzvideo verarbeitet. Hinterlegt mit Drohnen-Aufnahmen und kurzen Videosequenzen aus dem Arbeitsalltag auf dem Spargelhof, ist so ein interessantes und kurzweiliges Frage-Antwort-Format entstanden.

Spargelhof-Geschäftsführer im Interview

Reportage-Text über die Gegenwart im Spargelhof in Thüringen

Doch es war nicht nur das Video, das mich vor Ort brachte. Bei dem Gespräch in Thüringen und der Reportage im Unternehmen entstand auch ein ausführlicher Text, der nun als Fokus-Geschichte mit dem Titel Zwischen Wagen und Dokumentationspflichten auf der Magazin-Webseite nachzulesen ist. Er beschäftigt sich mit den akuten Themen, die Imholze und sein Unternehmen umtreiben.

Auszug: Zwischen Waagen und Dokumentationspflichten: Geschichten vom Spargelhof Kutzleben

[...] Idyllisch liegt der Spargelhof Kutzleben im Erfurter Becken. Etwa eine halbe Stunde dauert der Weg von der Erfurter Innenstadt, hin in den ländlichen Raum. Für Spargelhof-Geschäftsführer, Jan Niclas Imholze, ergibt sich die Lage aus den örtlichen Gegebenheiten. „Hier ist genau die richtige Erde für guten Spargel“, sagt er, während er in einem Container – seinem improvisierten Büro – am Spargelhof sitzt. Und während er das sagt, fährt ein langer weißer LKW auf das Gelände in Kutzleben. „Der geht dann nach Brandenburg an der Havel, wo ein Teil unseres Spargels etikettiert und an den Handel weitergegeben wird“, erklärt Imholze.

Dieses Verfahren habe sich erst in den letzten Jahren etabliert, zuvor seien alle Spargelstangen noch in Kutzleben gewaschen, sortiert und verpackt worden. „Inzwischen ist das aber vom Aufwand her gar nicht mehr möglich“, so Imholze. Dieser Wandel in der Logistik sei zügig vonstatten gegangen. Auch, weil die Ansprüche von Supermärkten und Discountern sich verändert hätten. Das Thema Regionalität spiele eine immer größere Rolle. Doch während früher die hellblaue Kutzleben-Banderole um die Spargelstangen ein Indiz dafür gewesen sei, würden viele Händler heute eigene Banderolen drucken, sagt der Spargel-Chef.

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