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Nahaufnahme von Sultana Sediqi, die vor einer spiegelnden Oberfläche steht. Ihr Gesichtsausdruck ist ruhig und selbstbewusst.
In einer aktuellen Reportage begleite ich die Journalistin Susanne Stiefel, die nach Thüringen gereist ist, um die politischen Entwicklungen vor den Landtagswahlen 2024 zu dokumentieren. Unsere Reise führte uns nach Weimar und Erfurt, wo wir auf dem Sommerfest der AfD mit Anhängern ins Gespräch kamen und die politischen Spannungen hautnah erlebten. Besonders bewegend war das Interview mit der afghanischen Aktivistin Sultana Sediqi in Erfurt. Diese Begegnungen habe ich fotografisch eingefangen, um die Atmosphäre und die Gesichter der politischen Landschaft Thüringens authentisch zu zeigen. Meine Bilder sollen diese wichtigen Momente greifbar machen.

Mit einem freundlichen Lächeln sitzt Sultana Sediqi auf der Loggia, direkt neben meinem Homeoffice. Die junge Frau aus Afghanistan ist in Erfurt und Thüringen für ihr langjähriges Engagement und ihre engagierten Beiträge bei Demonstrationen bekannt. Sie bezeichnet sich selbst als „Aktivistin“ und arbeitet mit Organisationen wie Amnesty International und den "Jugendlichen ohne Grenzen" zusammen, um sich für Menschen auf der Flucht und Geflüchtete in Deutschland einzusetzen. Ihr gegenüber hat Susanne Stiefel Platz genommen.
Die Journalistin aus Stuttgart verbringt drei Tage in Thüringen, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und ihre Perspektiven auf die bevorstehenden Wahlen und die AfD zu beleuchten. Ihre Erkenntnisse sollen in der Kontext:Wochenzeitung in Stuttgart und anschließend auch in der taz veröffentlicht werden.

Fotografie und journalistische Kreativität in Erfurt und Weimar

Durch eine Empfehlung eines Bekannten aus Erfurt wurde Susanne Stiefel auf mich aufmerksam. Sie rief mich an, um zu fragen, ob ich sie als Fotograf und ortskundiger Begleiter für ihren Streifzug durch Erfurt und Weimar unterstützen könnte. Diese Aufgabe übernahm ich gern, nicht nur, weil sie mir eine Möglichkeit zur fotografischen Kreativität im Journalismus bot, sondern auch weil das Thema spannend und von großer Bedeutung ist. Ich holte Susanne Stiefel für den ersten Termin in Weimar ab, und wir fuhren zum Intendanten des Deutschen Nationaltheaters, Hasko Weber.

Es entwickelte sich ein faszinierendes Gespräch, in dem nicht nur die Positionen der AfD klar wurden, sondern auch Webers Begeisterung für das neu gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) deutlich wurde. Der anschließende Besuch des Sommerfests der AfD auf dem Erfurter Anger war zwar weniger erfreulich, jedoch journalistisch äußerst interessant. Wir führten Gespräche mit Menschen, die in der Alternative für Deutschland eine Chance für Thüringen sehen. Überraschend dabei war, dass das Thema Migration immer wieder im Vordergrund stand, während andere Themen kaum zur Sprache kamen.

Höhepunkt der Reportage: Porträtfotos mit Sultana Sediqi

Am nächsten Morgen fand schließlich das Herzstück der Reportage statt: das Interview mit Sultana Sediqi. Aufgrund einiger Umstände fand dieses nicht in einem Café oder Redaktionsräumen statt, sondern bei mir zu Hause – bei einer Tasse French Press-Kaffee auf der kleinen Loggia meiner Wohnung. Für mich bedeutete das, Gesprächs- und Porträtfotos in einer vertrauten, aber gleichzeitig auch ungewöhnlichen Umgebung zu machen. Eine Herausforderung, der ich mich gerne stellte und deren Ergebnisse meiner Meinung nach sehr gelungen sind!

Auch die Fotos von Hasko Weber, die ich bei unserem Gespräch im Intendanten-Büro in Weimar aufnahm, sowie die Fotoreportage des AfD-Sommerfests und der Besuch bei Andrea Keller, die sich bei "Omas gegen Rechts" engagiert und an einem unserer Reportagetage Erdbeeren in der Innenstadt verkaufte, können sich sehen lassen.

HIER geht es übrigens zu dem entstandenen Text der Kollegin Susanne Stiefel (mit meinen Fotos) aus Erfurt und Weimar.

Journalistische und authentische Darstellung der politischen Gegenwart in Thüringen

In meiner journalistischen Arbeit folge ich einer klaren Linie, die sich sowohl in meinen Texten als auch in den Fotos meiner Aufträge widerspiegelt: Ich möchte die Gegenwart so authentisch wie möglich darstellen und dokumentieren, was gerade geschieht. Dabei arbeite ich regelmäßig mit nationalen und internationalen Medien zusammen, um auch Journalistinnen außerhalb Thüringens einen umfassenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen und politischen Geschehnisse vor Ort zu ermöglichen. Für solche Projekte habe ich bereits erfolgreich mit Kolleginnen aus Israel, Großbritannien und den Niederlanden zusammengearbeitet, ebenso wie mit renommierten deutschen Tageszeitungen und Wochenzeitungen.

Spannende Zeiten für die politische Zukunft Thüringens

Thüringen steht in diesem Jahr in einem aufregenden Super-Wahljahr, das große Chancen und interessante Entwicklungen verspricht. Nach den erfolgreichen Kommunalwahlen und der Europawahl am 9. Juni, die wichtige europäische Themen in den Mittelpunkt gestellt hat, richten sich nun alle Augen auf die Landtagswahlen am 1. September 2024.

Diese Wahlen werden die politische Landschaft in Thüringen und darüber hinaus nachhaltig prägen. Aktuelle Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen des ZDF deuten auf eine spannende und dynamische Zusammensetzung des zukünftigen Thüringer Landtags hin. Besonders herausstechend ist die Aussicht, dass die Alternative für Deutschland (AfD) zur stärksten Kraft im Parlament werden könnte. Gleichzeitig bietet das neu gegründete Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) neue Perspektiven, da es gute Chancen hat, erstmals in den Landtag einzuziehen.

Neben diesen neuen politischen Akteuren steht auch die Frage im Raum, wie sich die etablierten Parteien wie FDP und Bündnis 90/Die Grünen behaupten werden. Ihre Zukunft im Thüringer Landtag ist spannend und offen – ein weiteres Indiz dafür, wie dynamisch und vielfältig die politische Landschaft in Thüringen geworden ist.

Die bevorstehenden Landtagswahlen bieten die Gelegenheit für akute Veränderungen und neue politische Konstellationen, die Thüringen in die Zukunft führen könnten. Diese Wahl wird nicht nur für Thüringen, sondern auch für Deutschland insgesamt von großer Bedeutung sein und könnte wegweisend für die weitere politische Entwicklung im Land sein. Es bleibt also spannend!

Susanne Stiefel und Sultana Sediqi sitzen an einem Tisch auf einer Loggia in Erfurt. Stiefel notiert sich etwas, während Sediqi ihr gegenüber sitzt. Die Umgebung wirkt freundlich und entspannt.
Nahaufnahme von Hasko Weber, Intendant des Deutschen Nationaltheaters in Weimar, der nachdenklich mit verschränkten Armen in seinem Büro sitzt.
Sultana Sediqi steht an der Theke eines Cafés in Erfurt und bestellt etwas. Ihre Mimik zeigt Konzentration, während sie mit der Mitarbeiterin spricht.
Andrea Keller, eine Aktivistin der
Hasko Weber sitzt an einem Tisch in seinem Büro und führt ein intensives Gespräch mit Susanne Stiefel. Er gestikuliert mit einer Hand, während er spricht.
usanne Stiefel und Sultana Sediqi gehen durch die gepflasterten Straßen der Erfurter Altstadt. Sie unterhalten sich intensiv, während Menschen um sie herum spazieren.
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